75 Jahre Kriegsende - 75 Jahre Befreiung

75 Jahre Kriegsende - 75 Jahre Befreiung

Beitrag vom 06. Mai 2020


Am 8. Mai 1945 haben die Alliierten den Hitler-Faschismus in Europa besiegt. Der Tag der Befreiung sollte als Moment der kollektiven europäischen Erinnerung zum gesetzlichen Gedenk- und Feiertag erklärt werden.

Deutschland kann heute nur eine Friedensmacht sein. Die fortschreitende Aufrüstung der deutschen Armee durch die Große Koalition ist historisch verantwortungslos. Wir lehnen Aufrüstung und Kriegseinsätze jeder Form ab. Damals bedrohte der Faschismus die grundlegenden Werte des Humanismus und der Menschlichkeit, die Demokratie und liberalen Freiheiten. Antisemitismus, Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa wieder auf dem Vormarsch. Mit der AfD sitzt eine im Kern neoliberale und rassistische Partei im Deutschen Bundestag und allen Landesparlamenten. Es gilt auch heute, sich mutig und entschlossen gegen jede Form autoritärer und rassistischer Hetze entgegenzustellen.

Der Tag der Befreiung als bundesweiter Gedenk- und Feiertag kann Raum für das gemeinsame Gedenken bieten. Erinnerung bleibt nur lebendig, wenn sie als Teil heutiger gesellschaftlicher Diskussion erhalten bleibt. Antisemitische Angriffe, Verachtung für Andersdenkende und Andersgläubige sind Gründe genug, den 08. Mai als Gedenktag für Humanität, Toleranz und Demokratie und als Tag der Erinnerung an die Opfer sowie an die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer zu machen.

Die Lehren des 8. Mai umzusetzen, bedeutet für uns:

  • AfD, NPD und ihre Verbündeten aufzuhalten,
  • das Treiben gewalttätiger und mordender Neonazis zu unterbinden, ihre Netzwerke in Polizei, Bundeswehr aufzudecken und aufzulösen,
  • einzugreifen, wenn Jüdinnen und Juden, Muslime, Roma und Sinti und andere, die nicht in das Weltbild von Nazis passen, beleidigt und angegriffen werden,
  • Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen,
  • die Logik des Militärischen zu durchbrechen und Waffenexporte zu verhindern und
  • die Diffamierung und Behinderung demokratischer und antifaschistischer Gruppen und Organisationen durch Geheimdienste und Finanzämter zu beenden.
  • Sonntagsreden, die Betroffenheit zeigen, reichen nicht. Es muss gestritten werden für die neue Welt des Friedens und der Freiheit, die die befreiten Häftlinge im Schwur von Buchenwald als Auftrag hinterlassen haben. Ein offizieller bundesweiter Feiertag wäre dafür die regelmäßige Verpflichtung. – Nicht nur, aber eben auch an jedem 8. Mai.

Ganz speziell fordern wir auch in Neumarkt von der Stadt aktiv zu werden:

  • die Förderung von kommunaler antifaschistischer Arbeit und die Schaffung eines alternativen Jugendtreffs
  • frühzeitige Bekanntgabe von Demonstrationen offensichtlich demokratiefeindlichen Organisationen seitens der Stadtverwaltung, damit ein umfangreicher Gegenprotest geplant werden kann
  • Schaffung eines Mahnmals für die Opfer des Faschismus
  • Schaffung eines Gedenkortes bei der ehemaligen jüdischen Synagoge in Neumarkt
  • städtische Gedenkveranstaltungen an wichtigen Tagen der Geschichte (Reichspogromnacht, Tag der Befreiung, Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus)
  • eine umfangreiche Aufarbeitung der Geschichte und der Rolle Neumarkts zu Zeiten des Nazi-Regimes inklusive der Schaffung einer ständigen Ausstellung im Stadtmuseum
  • die Entnazifizierung der Gedenksteine für die gefallenen deutschen Soldaten in den Weltkriegen Förderung der Verlegung von Stolpersteinen
  • Umbenennung von Straßen und Plätzen, die nach Menschen benannt sind, die mit den Nazis zusammengearbeitet haben. Stattdessen sollen die Orte nach den Opfern der Reichspogromnacht benannt werden.
  • Neumarkt soll ein sicherer Hafen für Geflüchtete werden und sich dazu bereiterklären, in Seenot geratene Menschen aufzunehmen

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