8. Mai – Tag der Befreiung

8. Mai – Tag der Befreiung

Beitrag vom 17. Mai 2025


 

„Nie wieder ist jetzt.“

Am 8. Mai 2025 versammelten sich rund 20 Menschen in Neumarkt, um gemeinsam an das Ende des nationalsozialistischen Regimes zu erinnern – und ein klares Zeichen gegen die aktuellen politischen Entwicklungen in unserem Land zu setzen.

Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung vom Faschismus. Er markiert das Ende von zwölf Jahren Terror, Verfolgung, Krieg und millionenfachem Mord. Für uns ist dieser Tag nicht nur ein historischer Meilenstein, sondern eine bleibende Verpflichtung: Faschismus darf nie wieder eine Chance haben. Die Lehren aus der Geschichte sind eindeutig – doch sie drohen heute mehr denn je in Vergessenheit zu geraten.

In der Gegenwart beobachten wir mit großer Sorge eine politische Entwicklung, die an dunkle Zeiten erinnert. Rechtsextreme und völkische Ideologien gewinnen wieder an Einfluss. Die AfD, in Teilen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft, verbreitet rassistische und menschenfeindliche Positionen – und erhält dafür erschreckend viel Zustimmung. Gleichzeitig übernehmen CDU und CSU zunehmend die Sprache und Forderungen der extremen Rechten, anstatt klare demokratische Grenzen zu ziehen. Statt die AfD zu stellen, wird ihre Agenda normalisiert.

Hinzu kommt eine immer aggressivere sicherheitspolitische Debatte. Die öffentliche Sprache wird militaristischer, der Ruf nach Aufrüstung und "Kriegstüchtigkeit" wird lauter. Parallel dazu kündigen etablierte Parteien wie CDU und SPD sozialen Kahlschlag an – ausgerechnet in einer Zeit, in der soziale Sicherheit entscheidend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.

Vor diesem Hintergrund haben wir am 8. Mai nicht nur erinnert, sondern auch gehandelt.
Mit Transparenten, Redebeiträgen und Gesprächen mit Passantinnen und Passanten haben wir deutlich gemacht:

  • Der 8. Mai ist ein Tag der Befreiung – und kein Anlass für Relativierung.

  • Erinnerung ist kein Selbstzweck, sondern ein Auftrag.

  • Demokratie, Frieden und soziale Gerechtigkeit müssen aktiv verteidigt werden.

Unsere Kundgebung war bewusst klein, aber bestimmt. Sie war ein Ausdruck gelebter Verantwortung – und ein Appell an alle Demokratinnen und Demokraten, nicht zu schweigen. Denn Geschichte wiederholt sich nicht in gleicher Form, aber sie kehrt in Mustern zurück: Entsolidarisierung, Nationalismus, Gewalt gegen Minderheiten, autoritäres Denken.

Wir danken allen, die an diesem Tag mit uns auf der Straße waren.
Und wir danken allen, die unsere Botschaft weitertragen – im Gespräch, in der Nachbarschaft, im Netz.
Denn der Kampf gegen das Vergessen beginnt im Alltag.

Nie wieder ist jetzt.
Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass es nie wieder so weit kommt.

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