Ende des Mammographie-Angebots in Neumarkt

Beitrag vom 16. August 2023

Die jüngsten Entwicklungen und Reformbemühungen im Gesundheitssektor werfen ein beunruhigendes Licht auf die aktuelle politische Landschaft in Deutschland. Die Entscheidung der radiologischen Praxis Dr. Neumaier & Kollegen, ihr Mammographie-Angebot einzustellen, ist ein alarmierendes Beispiel dafür, wie wichtige medizinische Maßnahmen zunehmend eingespart werden um finanziell überleben zu können. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die jahrzehntelange Sparpolitik im deutschen Gesundheitswesen, die die Gesundheit und das Wohlergehen der Bürger:innen maßgeblich beeinträchtigt.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass diese Kürzungen in der Nahversorgung im Zusammenhang mit den neuesten Reformen aus dem von der SPD geführten Gesundheitsministerium stehen. Es scheint, dass die jüngsten Entscheidungen in diesem Bereich dazu beitragen, wichtige medizinische Dienstleistungen zu untergraben und die Vorsorgemaßnahmen zu reduzieren. Die Einstellung des Mammographie-Angebots in Neumarkt, das für Kassenpatientinnen von großer Bedeutung war, ist ein direktes Ergebnis dieser Politik.

Die Neumarkter:innen sind zunehmend mit längeren Wartezeiten und begrenzten Optionen für dringend benötigte medizinische Untersuchungen konfrontiert. Die Möglichkeit, frühzeitig ernsthafte Erkrankungen wie Brustkrebs zu erkennen, wird dadurch erheblich eingeschränkt. Gleiches sehen wir aktuell in der Hausärztlichen Versorgung. Dies ist nicht nur ein Rückschlag für die individuelle Gesundheit der Menschen, sondern auch für das Gesundheitssystem als Ganzes.

Die Ursache dieser Entwicklung liegt jedoch nicht nur in den jüngsten Reformen. Vielmehr ist es die langjährige Sparpolitik, die über die Jahre hinweg die Ressourcen im Gesundheitswesen ausgezehrt hat. Die Politik der Kosteneinsparungen hat dazu geführt, dass medizinische Einrichtungen wie die Praxis im Ärztehaus oder im Klinikum gezwungen sind, wichtige Dienstleistungen aufzugeben, um finanziell über die Runden zu kommen.

Es ist an der Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger in Deutschland die langfristigen Auswirkungen ihrer Sparpolitik auf die Gesundheit der Bevölkerung ernsthaft in Betracht ziehen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bürger:innen sollten oberste Priorität haben. Es ist an der Zeit, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um sicherzustellen, dass medizinische Versorgung und Vorsorgemaßnahmen für alle zugänglich bleiben. Nur so kann die Abwärtsspirale der Gesundheitsversorgung gestoppt und das Wohl der Menschen gewährleistet werden.

Wir fordern nicht umso eine Regulierung der Medikamentenpreise und Stärkung der Apotheken, mehr Personal im Gesundheitswesen durch verbesserte Arbeitsbedingungen und Bezahlung, eine starke finanzielle Ausstattung der Kliniken und keine halbherzigen Wahlgeschenke durch Holetschek und wir fordern eine Bürgerversicherung in die alle Bürger:innen unabhängig von ihrem Einkommen einzahlen und das Zwei-Klassen-System endlich auflöst.