Menschenwürdige Lösungen statt Ankerzentren

Menschenwürdige Lösungen statt Ankerzentren

Beitrag vom 18. März 2024


Die Regierung der Oberpfalz plant die Einrichtung eines Ankerzentrums in unserer Stadt Neumarkt.

Die Linke Neumarkt betrachtet diese Entscheidung als Verletzung der Menschenrechte und als unzureichende Antwort auf die Herausforderungen, vor denen Geflüchtete stehen.

Ein Ankerzentrum steht für Zentralisierung und Inhaftierung von Geflüchteten, was ihren bereits belasteten Zustand weiter verschärft. Erfahrungen aus anderen Ankerzentren haben gezeigt, dass sich in solchen Einrichtungen eine angespannte Atmosphäre entwickelt, die zu Konflikten und sogar Gewalt führen kann. Dies birgt Gefahren für die Mitarbeiter:innen sowie für die Geflüchteten selbst. Neue Ankerzentren sind keine Lösung für die seit Jahren fehlerhafte Integrationspolitik auf Bundes- und Landesebene.

 

Marco Winkler, Kreisvorsitzender, kommentiert dazu:

"Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Not fliehen, gehören nicht in solche Einrichtungen untergebracht. Stattdessen bedarf es einer dezentralen Unterbringung und einer menschenwürdigen Integration in unsere Gesellschaft. Bereits jetzt gibt es an der Ingolstädter Straße und in der Goldschmidtstraße zu viele Flüchtlinge auf engstem Raum. Eine Erhöhung oder Aufstockung der Zahlen birgt die Gefahr weiterer Isolation und sozialer Segregation, fördert psychische Probleme und lässt damit bewusst die aktuell angespannte Situation weiter eskalieren. Sowohl in Bezug auf das Stimmungsbild in der Bevölkerung wie auch die Situation für die Flüchtlinge.

 

Hinzu kommen die bereits belasteten gesundheitlichen und sozialen Infrastrukturen. Die bloße Erweiterung, ohne alle erforderlichen sozialen Faktoren zu berücksichtigen, wirkt sich weiterhin äußerst negativ auf den sozialen Frieden aus und gefährdet die Gesundheit und das Leben sowohl der Bürger:innen als auch der Flüchtlinge.

 

Für uns ist klar: Ankerzentren sind grundsätzlich abzulehnen, und es müssen alternative Lösungen gefunden werden, die auf Menschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit basieren. Es braucht mehr Sozialarbeit, mehr dezentrale Unterkünfte, mehr Geld und Hilfe für die sozialen Verbände, sodass diese allen Menschen gleichermaßen helfen können. Dies dient dem Schutz der Mitarbeiter:innen, der Flüchtlinge sowie aller Menschen, die hier leben."

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